Dauner Naturschützer im Gespräch mit Ministerinnen  16.07.2011

           Die Dauner Delegation mit den Ministerinnen (3. u. 6. v. l.)

Vor dem Hintergrund der Vorschläge des Landesamtes für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz (LGB), die Abbaufläche von Lava und Basalt im Landkreis Vulkaneifel von derzeit 400 ha auf über 2.000 ha auszudehnen, verdeutlichten die Dauner Naturschutzverbände im Gespräch mit Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und Umweltministerin Ulrike Höfken in Mainz ihre Sorge um den Erhalt des einmaligen Landschaftsbildes der Vulkaneifel. Für den NABU-Daun nahm Vorstandsmitglied Hans-Peter Felten an der Besprechung teil.

 

Die Rohstoffgeologische Fachplanung des LGB stünde nicht nur im krassen Gegensatz zur verbindlichen Vorgabe des Landes-Entwicklungs-Programms (LEP), die Eigenart und Schönheit der Vulkaneifel zu sichern, legte Felten dar. Sie sei auch ungeeignet für einen sachgerechten und verantwortungsvollen Abwägungsprozess durch die Regionalvertretung, da die LGB-Planung fehlerhaft sei und auch nicht den von der Landesregierung im ersten Rohstoffbericht aufgestellten Planungsgrundsätzen entspreche. Insgesamt sei eine stärkere Berücksichtigung des Landschaftsbildes bei der Rohstoffplanung durch eindeutige Vorgaben in der Landschaftsplanung erforderlich.

 

Aus den Äußerungen der Ministerinnen war erkennbar, dass das Anliegen der Naturschutzverbände bei beiden auf fruchtbaren Boden gefallen war.

 

Zum Abschluss des Gesprächs überreichten die Naturschutzverbände den Ministerinnen je ein Exemplar des neusten Eifelkrimis „Die Eifel-Connection“, in dem Autor Jacques Berndorf die konkrete Planung des LGB aufgreift und seine Akteure feststellen lässt: „Es läuft darauf hinaus, dass der Vulkaneifelkreis, der seinen Namen von den Vulkanen hat, eines Tages keine Vulkane mehr hat, wenn das so weitergeht.“

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