Aktuelles rund um das Motto des NABU
"Für Mensch und Natur"
Wahlprogrammanalyse per Mausklick 09.02.2025
Der Deutsche Naturschutzring (DNR) hat die Wahlprogramme der Parteien CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP, Linke, BSW und AfD zur Bundestagswahl 2025 im Hinblick auf die grundlegenden Positionen des DNR analysiert. Der Fokus lag auf diesen Parteien, da sie entweder bisher im Bundestag vertreten waren oder laut Umfragen voraussichtlich einziehen werden.
Innerhalb von 10 Kapiteln wurden zentrale Themenbereiche herausgearbeitet, zum Beispiel die Position zu 100 Prozent Erneuerbare, zu Tierschutz oder der Förderung des öffentlichen Personenverkehrs. Was steckt an Aussagen in den Wahlprogrammen und in welchem Ausmaß überschneiden sie sich mit den Positionen des DNR? |mehr|
Quelle: DNR
Gegen die Naturkrise 07.02.2025
Die Vielfalt der Natur ist bedroht: Nur noch etwa ein Viertel der für Deutschland typischen Biotope gilt als ungefährdet. In nur 50 Jahren sind die weltweiten Bestände an Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Amphibien um fast 70 Prozent geschrumpft. Die Vielfalt der Lebensräume, der Arten, und ihre genetischen Variationen verschwinden aktuell so schnell, dass es als das sechste Massenaussterben auf unserem Planeten bezeichnet wird – verursacht durch den Menschen.
Es ist ein so komplexes System, dass wir nie genau wissen können, ob wir auf ein Element ohne verheerende Verluste verzichten können. Aber wir wissen genug, um zu erkennen: Es ist ein System, das wir nicht weiter aufs Spiel setzen können, ohne uns selbst zu schaden. Wir wissen genug, um zu handeln.|mehr|
Genetische Vielfalt nimmt ab 05.02.2025
Die genetische Vielfalt von Tieren, Pflanzen und Pilzen nimmt weltweit ab. Doch zielgerichtete Schutzmaßnahmen sind oft wirksam und können zur Erhaltung bedrohter Arten und ihrer genetischen Diversität beitragen. Das ist das Ergebnis der bislang umfassendsten globalen Metaanalyse zur genetischen Vielfalt, die nun in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde. Mithilfe neuer Methoden wertete ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der Universität Freiburg Daten zu hunderten verschiedenen Arten aus mehr als drei Jahrzehnten aus.
Bei rund zwei Drittel der untersuchten Populationen ließ sich ein Rückgang der genetischen Diversität nachweisen. Das kann negative Auswirkungen auf die Fitness
einzelner Individuen und ganzer Populationen haben. Denn genetische Vielfalt sichert die langfristige Überlebensfähigkeit von Arten, indem sie Anpassungen an zukünftige Umweltveränderungen
ermöglicht. Außerdem fördert eine hohe genetische Vielfalt die Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen, die wiederum lebenswichtige Dienstleistungen für die menschliche Gesellschaft bereitstellen.
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Quelle NATUR und LANDSCHAFT
Forscher bitten um Mithilfe 04.02.2025
Kleinenbroich ist als Wahlheimat tierischer Exoten bislang kaum in Erscheinung getreten. 2023 hat sich das geändert. In diesem Jahr tauchte in einem Garten in der
Ortschaft nahe dem nordrhein-westfälischen Mönchengladbach – erstmals in Deutschland – ein sehr besonderer Wurm auf. Caenoplana variegata ist bis zu 20 Zentimeter lang, trägt eine
charakteristische gelbe Linie auf dem Rücken, sondert giftigen Schleim ab – und frisst Fleisch. Darunter Regenwürmer, Schnecken und Kellerasseln. |mehr|
Quelle: GEO
Zum UN-Welttag der Feuchtgebiete 02.02.2025
Im Klimaschutz haben Moore als Kohlenstoffspeicher eine enorme Bedeutung. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch: Trockengelegte Moore geben große Mengen Treibhausgase frei. Ein Beispiel ist das Rote Moor in der Rhön, das nach jahrzehntelangem Torfabbau von zunehmender Trockenheit und sinkendem Grundwasserspiegel bedroht ist. 2023 starteten umfangreiche Arbeiten für seine Wiedervernässung, inzwischen steht das Wasser bis zur maximalen Anstauhöhe. «Dadurch entstehen an verschiedenen Stellen bei hohen, anhaltenden Niederschlägen auch offene Wasserflächen», erläuterte Heike Godt von der Oberen Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums Kassel. Der Schwingrasen sei bereits kurz nach Umsetzung der Schutzmaßnahmen im Leegmoor aufgeschwommen. Als Leegmoor wird der abgetorfte Bereich bezeichnet. Ein Schwingrasen ist eine Pflanzendecke unter anderem aus Torfmoosen, Seggen und Wollgras. Diese Pflanzen sind nur wenig mit dem Boden verbunden und schwimmen bei steigenden Wasserständen auf. |mehr|
Quelle: proplanta
Lesen Sie zu diesem Beitrag auch die folgende Meldung:
Abschuss-Gewinnspiele auf Dortmunder Messe 01.02.2025
2016 verabschiedete die Weltnaturschutzunion (IUCN) eine Resolution gegen die Zucht von Löwen zum Abschuss in Gehegen (Gatterjagd). Auch der Deutsche Jagdverband (DJV) begrüßte dieses Signal gegen diese besonders grausame Form der Trophäenjagd. Infolgedessen untersagte die Dortmunder Messe ab 2017 derartige Angebote. Doch wie Pro Wildlife 2023 aufdeckte, wurde dieses Verbot nicht kontrolliert und damit auch nicht durchgesetzt. Anstatt die Kontrollen zu verschärfen, hat die Messe das Verbot nun nahezu unbemerkt aus den Teilnahmebedingungen gestrichen. Neben der Gatterjagd von Löwen dürfen nun auch wieder Angebote für Jagden auf künstlich gezüchtete Farbvarianten von Antilopen vermarktet werden. „Es ist ein Armutszeugnis, dass die Messe nicht einmal ihre Minimalstandards aufrechterhält und Angebote zulässt, die selbst von Jagdlobbyorganisationen öffentlich abgelehnt werden,“ so Dr. Mona Schweizer von Pro Wildlife. „Es ist erschreckend, insbesondere vor dem Hintergrund des globalen Artensterbens, dass selbst die kleinen positiven Entwicklungen bezüglich wichtiger Tier- und Artenschutzaspekte von Trophäenjagdangeboten auf der Messe nicht nur ausgebremst, sondern auch rückgängig gemacht werden. Das ist absolut inakzeptabel!“, bemängelt Schweizer weiter. |mehr|
Quelle: Natur und Landschaft
Polnisches Gericht stoppt Oder-Ausbau 31.01.2025
Das Verwaltungsgericht Warschau hat im Hauptverfahren den umstrittenen Ausbau der Oder gestoppt – ein wichtiger Sieg für den Naturschutz! Die klagenden Umweltverbände DNR, NABU und BUND Brandenburg feiern diese Entscheidung als Meilenstein für die Erhaltung des Flusses, der bereits stark durch Industrie und Landwirtschaft belastet ist. Schon 2023 hatten die Umweltverbände einen Baustopp erwirkt, der allerdings vom polnischen Infrastrukturministerium missachtet wurde.
Etwas Hoffnung für den Feldhamster 30.01.2025
Die Feldhamster in den rheinland-pfälzischen Vorkommensgebieten sind im Winterschlaf. Mit Blick auf das Jahr 2024 lässt sich eine zweigeteilte Bilanz ziehen, wie die Zahlen der letztjährigen Kartierungen der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU) zeigen. Aufgrund der Feldhamsterbau-Funde aus den letzten Jahren kann aktuell von einer gesicherten Feldhamster-Population südlich von Mainz und fünf Reliktvorkommen mit sehr wenigen Einzeltieren in Rheinhessen bzw. an der Nahe ausgegangen werden.
Bei den Begehungen im Frühjahr und Sommer sowie der Kontrolle der Flächen mit Schutzmaßnahmen bei Mainz wurden in diesen Bereichen 2024 insgesamt knapp 800 ha
Fläche kartiert. Dabei zeigen sich zwischen den Gebieten deutliche Unterschiede. |mehr|
Quelle: SNU
Orcas machen Jagd auf Weiße Haie 29.01.2025
Wo immer sie auftauchten, waren plötzlich die Weißen Haie weg – Forschende aus Südafrika haben nun rekonstruiert, wie Orcas die Raubfische erst von einer Bucht vor der Küstenstadt Gansbaai vertrieben und anschließend aus der rund 300 Kilometer entfernten Mossel Bay. »Soweit ich weiß, gab es im Jahr 2024 weniger als zehn bestätigte Sichtungen«, sagte Esther Jacobs von der Haischutzorganisation Keep Fin Alive jetzt dem britischen »Guardian«. Früher hingegen wurde die Mossel Bay regelmäßig von zahlreichen Haien aufgesucht.
Begonnen hat die Forschungsarbeit bereits 2017. Alison Towner von der Universität Rhodes untersuchte seinerzeit und in den Folgejahren mit weiteren Wissenschaftlern Weiße Haie, die vor den Gewässern um die Stadt Gansbaai in jämmerlichem Zustand an Land gespült wurden: Sieben von ihnen fehlte die Leber, bei einigen auch das Herz. Schnell schloss das Team auf Angriffe von Schwertwalen als Ursache, höchstwahrscheinlich durch die beiden Männchen, von den Forschenden Port und Starboard getauft. Sie tummelten sich in den Gewässern vor Gansbaai seit 2015. Gesichtet oder dokumentiert wurden die Angriffe allerdings nicht. |mehr|
Quelle: SPIEGEL
Vogel des Jahres: Mut zur Lücke 28.01.2025
Etwas nervös mutet der schlanke, flinke Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) an, wenn er wippend und mit zitterndem Schwanz durch den Garten huscht. Anders als viele andere Vogelarten ist der diesjährige Vogel des Jahres nicht gefährdet. Seine Bestände sind stabil. Trotzdem tut man gut daran, den Sympathieträger im Garten zu unterstützen, denn moderne Baustrukturen erschweren ihm die Suche nach geeigneten Nistplätzen.
Bereits ab März kehrt der Mittel- und Langstreckenzieher aus Nordafrika oder dem Nahen Osten in seine Brutgebiete in Mitteleuropa zurück. Hier verweilt der Hausrotschwanz etwa bis Oktober. Bevor die Rückreise in den Süden beginnt, kann man die Männchen noch einmal kräftig singen hören, um ihren Revieranspruch zu stärken. Infolge des Klimawandels zeichnet sich jedoch ein neuer Trend ab: Immer häufiger überwintert der Hausrotschwanz in unseren Gefilden. Das zeigen auch die vorläufigen Ergebnisse der Zählaktion "Stunde der Wintervögel". |mehr|
Quelle: GEO
Feuer frei auf Rote-Liste-Arten 27.01.2025
Naturschützer kritisieren, dass auf der morgen startenden Jagdmesse „Jagd & Hund“ weiterhin Reisen angeboten werden, bei denen der Abschuss möglichst vieler seltener Zugvögel entlang ihrer Zugrouten im Mittelpunkt steht. Wie das Komitee gegen den Vogelmord mitteilt, finden sich im diesjährigen Ausstellerkatalog mindestens ein Dutzend Firmen, die in Halle 7 weiterhin Arten zum Abschuss anbieten, die in Deutschland gefährdet sind.
So bietet das Jagdbüro Vojvodinasume (Stand D15) Reisen nach Serbien an, bei denen Jäger gegen Entgelt auf Turteltauben, Knäkenten, Wachteln und andere Vogelarten schießen können. Wenige Meter weiter (Stände F18 und C52) verkaufen Mitbewerber „Flugwildjagden“ auf Turteltauben und Wachteln in Bulgarien. Direkt daneben (Stand B58) bietet eine Firma aus Baden-Württemberg Vogeljagden in Montenegro an, bei denen unter anderem Bekassinen und Singdrosseln erlegt werden können. Die Firma Blaser Safaris (Stand E02) hat unter anderem den Abschuss von Bekassinen und Singvögeln in Frankreich im Programm. |mehr|
Quelle: Komitee gegen den Vogelmord
Weltbank bricht schädliches Projekt ab 27.01.2025
Die Weltbank hat die Finanzierung des Projekts REGROW in Tansania nach scharfer Kritik abgebrochen. Das Oakland Institute hatte Belege dafür vorgelegt, dass im Namen von Umweltschutz und Tourismus Menschenrechte verletzt wurden.
Das Projekt „Resilient Natural Resource Management for Tourism and Growth (REGROW)“ hat offiziell darauf abgezielt, die Natur im Süden Tansanias zu schützen und den
Tourismus anzukurbeln. Die Weltbank hatte der Regierung 150 Millionen US-Dollar zugesagt, wovon rund 132 Millionen bereits ausgezahlt wurden. Schnell wurde scharfe Kritik laut, dass für das
Projekt und die Ausdehnung des Ruaha National Park auf zwei Millionen Hektar Menschen vertrieben werden. |mehr|
Quelle: Rettet den Regenwald
Milliardär mit Gewissen 24.01.2025
Der US-Milliardär Michael Bloomberg will mit seiner Stiftung Bloomberg Philanthropies Beiträge der USA an die UN-Klimaorganisation UNFCCC zahlen. Das kündigte der ehemalige Bürgermeister von New York an, der nun Sondergesandter der Vereinten Nationen für den Klimaschutz ist. Zuvor hatte der neue US-Präsident Donald Trump erneut den Ausstieg seines Landes aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt.
Bloomberg gab außerdem bekannt, mit US-Bundesstaaten und Firmen zu kooperieren, um sicherzustellen, dass die USA ihren globalen Klimaverpflichtungen nachkommen. Die
Bereitschaft dazu habe man bereits von 2017 bis 2020 demonstriert, während der ersten Amtszeit Trumps. mehr
Quelle: ZEIT ONLINE
Mega-Dürren nehmen weltweit zu 20.01.2025
Weltweit waren Dürren in den vergangenen 40 Jahren häufiger, heißer, länger und großflächiger. Jedes Jahr hätten die Dürreflächen um 50.000 Quadratkilometer in dem untersuchten Zeitraum zugenommen, heißt es in einer Studie der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) der Schweiz und des österreichischen Institute of Science and Technology Austria (ISTA). Die jährlich dazukommende Fläche ist damit fast doppelt so groß wie Brandenburg. |mehr|
Quelle: SPIEGEL
Aufwärtstrend bei Schneeleoparden in Kirgisistan 18.01.2025
Die Zahl der Schneeleoparden in Kirgisistan steigt. Eine neue Studie, an der auch die NABU-Filiale in Kirgisistan beteiligt war, schätzt den Bestand auf 285 erwachsene Tiere. Dies teilte das Global Snow Leopard and Ecosystem Protection Program (GSLEP) nun mit. Ein Monitoring-Meilenstein – auch für den NABU Kirgisistan
Die NABU-Filiale in Kirgisistan spielt eine Schlüsselrolle bei diesem Erfolg. Ihre Monitoring-Abteilung, die Anti-Wilderei-Einheit „Gruppa Bars“, und die
Umweltbildungsarbeit tragen wesentlich dazu bei, den Lebensraum der Schneeleoparden zu schützen und die lokale Bevölkerung für den Artenschutz zu sensibilisieren. |mehr|
Europa hatte einst eine Raubkatze mehr 17.01.2025
Luchse sind heute die größten überlebenden Raubkatzen Europas. Während der Eiszeiten lebte dagegen eine bislang unerwartete Art auf unserem Kontinent.
Heute leben nur noch rund 4000 Schneeleoparden (Panthera uncia) im Himalaja, dem Hochland von Tibet und angrenzenden Hochgebirgen: Die Art ist stark bedroht. Knochenfunde zeigen, dass die Raubkatzen (oder zumindest nahe verwandte Linien) während der Eiszeiten dagegen viel weiter verbreitet waren und sogar in Europa lebten. Das folgert ein Team um Joan Madurell-Malapeira von der Universitat Autònoma de Barcelona, nachdem es zahlreiche Fossilfunde ausgewertet hatte. |mehr|
Quelle: Spektrum.de
Fast ein Viertel aller Süßwasserarten vom
Aussterben bedroht 12.01.2025
Süßwasserlebensräume beherbergen über zehn Prozent aller Arten – doch viele sind bedroht. Eine Studie zeigt, welche Tiergruppen besonders gefährdet sind. Und ruft zum Handeln auf
Tausende Süßwasserarten weltweit sind vom Aussterben bedroht. Das berichtet eine Forschungsgruppe unter Leitung der Weltnaturschutzunion (IUCN) im Fachblatt
"Nature". Das Team analysierte Daten zu mehr als 20.000 Arten – und warnt angesichts der Ergebnisse vor einem massiven Verlust der Artenvielfalt in Flüssen, Seen und anderen
Süßwasserlebensräumen. |mehr|
Quelle: GEO
NRW: Mehrheit gegen zweiten Nationalpark 17.12.2024
Eine Mehrheit von 52,7 Prozent der Menschen im Kreis Kleve habe sich dagegen ausgesprochen, dass der Reichswald als Nationalpark ausgewiesen werden soll, teilte die Kreisverwaltung mit.
Damit ist das Projekt der schwarz-grünen Landesregierung voraussichtlich vom Tisch, denn alle anderen Regionen in NRW, die das Land als geeignet eingestuft hatte, haben ebenfalls bereits abgelehnt. Gegen den Willen der Regionen will das Umweltministerium die Nationalpark-Idee nicht durchdrücken. |mehr|
Quelle: proplanta
Vier Millionen Trottellummen - - - einfach verschwunden
15.12.2024
Rund vier Millionen Trottellummen in Alaska sind Experten zufolge ungewöhnlich hohen Meerestemperaturen zum Opfer gefallen. Dabei habe es sich um die Hälfte der Population der Vögel in Alaska gehandelt, heißt es in einer Langzeitstudie zu der marinen Hitzewelle, die nun im Fachmagazin »Science«
veröffentlicht wurde.
»Jüngste Schätzungen der Populationsgröße seither haben keine Anzeichen für eine Erholung ergeben, was darauf hindeutet, dass die Hitzewelle zu einer Veränderung
des Ökosystems geführt haben könnte«, heißt es in der Studie. |mehr|
Quelle: SPIEGEL
13.000 km für die Liebe 12.12.2024
Ein Buckelwal hat zwischen 2013 und 2022 die längste je dokumentierte Reise seiner Art unternommen – wahrscheinlich, um sich zu paaren. Das Tier schwamm mehr als 13.000 Kilometer zwischen verschiedenen Brutgebieten und durchquerte dabei den Pazifik, den Atlantik und den Indischen Ozean. Das zeigt eine neue Studie unter der Leitung der Meeresbiologin Ekaterina Kalashnikova, die vor einigen Tagen in der Fachzeitschrift "Royal Society Open Science" veröffentlicht wurde. |mehr|
Quelle: GEO
Island erteilt Walfanglizenzen 09.12.2024
Die Umweltschutzorganisation OceanCare bezeichnet die Ausstellung der neuen Lizenzen als einen »zutiefst schockierenden und überraschenden Schritt«. Besonders
unverständlich sei, dass die Lizenzen gleich für fünf Jahre gelten. |mehr|
Quelle SPIEGEL
Späte Mutterschaft mit 74 08.12.2024
Ein Albatros hat auf dem Midway-Atoll nahe des US-Bundesstaats Hawaii im Alter von 74 Jahren ein Ei gelegt. "Wir sind optimistisch", dass ein Küken aus dem Ei schlüpfen werde, erklärte Jonathan Plissner, Wildtierbiologe im Wildtierschutzgebiet Midway-Atoll. Die Vogeldame mit dem Namen Wisdom ("Weisheit") habe mit ihrem Langzeitpartner über Jahrzehnte Nachwuchs ausgebrütet und in ihrem Leben geschätzt mehr als 50 Eier gelegt, hieß es in einem Beitrag des United States Fish and Wildlife Service im Onlinedienst Facebook. Nun ist ein neuer Partner im Spiel.
Die Laysanalbatrosse, zu denen Wisdom gehört, gelten als monogam lebend. Wisdom ist einer von Millionen der riesigen Seevögel, die jedes Jahr zum Nisten zum
Midway-Atoll kommen. Wisdoms Partner sei aber seit Jahren nicht mehr gesehen worden und Wisdom habe kürzlich begonnen, mit anderen Männchen zu flirten, hieß es weiter. In diesem Jahr habe sie ein
Ei gelegt und ihr neuer Partner helfe ihr, es auszubrüten, erklärten die Wildtierexperten. Dazu wurden Fotos und Videos von den beiden Vögeln auf Facebook veröffentlicht. |mehr|
Quelle: UMWELT Panorama
Winterstörche melden 07.12.2024
Störche in Schnee und Kälte sind in Deutschland mittlerweile häufiger zu sehen. Doch wie viele bleiben eigentlich im Winter hier, statt nach Afrika zu ziehen? Das will der NABU mit der Meldeaktion „Winterstörche“ herausfinden.
Menschen, die im Winter auf der A 67 in Südhessen unterwegs sind, staunen häufig nicht schlecht, wenn sie direkt neben der Autobahn Hunderte Störche erblicken, die in Schnee und Kälte nach Futter suchen. „Bei Groß-Gerau überwintern jedes Jahr rund 300 Weißstörche“, sagt Bernd Petri von der Bundesarbeitsgruppe Weißstorch. „Die vielen Störche – zumal im Winter – sind ein ungewöhnlicher Anblick, der auch schon zu Verkehrsunfällen durch abgelenkte Autofahrende geführt hat.“ |mehr|
Luchse statt Wölfe erlegt 06.12.2024
Am 16. November 2024 hat ein Wildhüter bei einem Einsatz zur Wolfsregulation fälschlicherweise drei Luchse erlegt. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war der Wildhüter, der seinen Aufsichtskreis ausserhalb des Abschussperimeters hat, im Auftrag des Amts für Jagd und Fischerei (AJF) auf einem Einsatz zur Wolfsregulation in der Surselva unterwegs. Er suchte nach den verbleibenden drei von acht Wolfswelpen des Vorabrudels, welche Anfang September zum Abschuss freigegeben worden waren. Die Identifizierung der drei entdeckten Tiere erfolgte in der Nacht mittels Wärmebildtechnik. Der Wildhüter war der festen Überzeugung, auf die drei besagten Jungwölfe zu schiessen, welche sich im Gebiet befanden. Der Wildhüter meldete den Vorfall unmittelbar nach Auffinden der fälschlicherweise erlegten Luchse seinen Vorgesetzten. Bei den erlegten Tieren handelte es sich um zwei diesjährige Jungluchse und einen ausgewachsenen, männlichen Luchs. |mehr|
Quelle: KORA
Für immer weg! Wer ist der nächste? 02.12.2024
Noch vor wenigen Jahrzehnten zeigten sich die Vögel an den norddeutschen Küsten in Scharen. Jetzt fehlen sie. Und nicht nur hier: Der Dünnschnabel-Brachvogel, ein
eleganter Watvogel mit charakteristisch gebogenem Schnabel, ist einer aktuellen Studie zufolge ausgestorben. Die Art ist damit die erste in der Neuzeit ausgestorbene Vogelart Europas, die auf dem
Festland lebt. Oder lebte. |mehr|
Quelle: GEO