Aktuelles rund um das Motto des NABU

 

             "Für Mensch und Natur"

 

 Wahlprogrammanalyse per Mausklick   09.02.2025

Wähler bei der Stimmabgabe in München 2008
Wähler bei der Stimmabgabe in München 2008

Der Deutsche Naturschutzring (DNR) hat die Wahlprogramme der Parteien CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP, Linke, BSW und AfD zur Bundestagswahl 2025 im Hinblick auf die grundlegenden Positionen des DNR analysiert. Der Fokus lag auf diesen Parteien, da sie entweder bisher im Bundestag vertreten waren oder laut Umfragen voraussichtlich einziehen werden.

 

Innerhalb von 10 Kapiteln wurden zentrale Themenbereiche herausgearbeitet, zum Beispiel die Position zu 100 Prozent Erneuerbare, zu Tierschutz oder der Förderung des öffentlichen Personenverkehrs. Was steckt an Aussagen in den Wahlprogrammen und in welchem Ausmaß überschneiden sie sich mit den Positionen des DNR? |mehr|

Quelle: DNR

 

      Gegen die Naturkrise   07.02.2025

Dern Distelfalter erbringt unglaubliche Flugleistungen
Dern Distelfalter erbringt unglaubliche Flugleistungen

Die Vielfalt der Natur ist bedroht: Nur noch etwa ein Viertel der für Deutschland typischen Biotope gilt als ungefährdet. In nur 50 Jahren sind die weltweiten Bestände an Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Amphibien um fast 70 Prozent geschrumpft. Die Vielfalt der Lebensräume, der Arten, und ihre genetischen Variationen verschwinden aktuell so schnell, dass es als das sechste Massenaussterben auf unserem Planeten bezeichnet wird – verursacht durch den Menschen.

 

Es ist ein so komplexes System, dass wir nie genau wissen können, ob wir auf ein Element ohne verheerende Verluste verzichten können. Aber wir wissen genug, um zu erkennen: Es ist ein System, das wir nicht weiter aufs Spiel setzen können, ohne uns selbst zu schaden. Wir wissen genug, um zu handeln.|mehr|

 

    Genetische Vielfalt nimmt ab   05.02.2025

Selbst beim häufigen Haussperling geht die genetische Vielfalt zurück
Selbst beim häufigen Haussperling geht die genetische Vielfalt zurück

Die genetische Vielfalt von Tieren, Pflanzen und Pilzen nimmt weltweit ab. Doch zielgerichtete Schutzmaßnahmen sind oft wirksam und können zur Erhaltung bedrohter Arten und ihrer genetischen Diversität beitragen. Das ist das Ergebnis der bislang umfassendsten globalen Metaanalyse zur genetischen Vielfalt, die nun in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde. Mithilfe neuer Methoden wertete ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der Universität Freiburg Daten zu hunderten verschiedenen Arten aus mehr als drei Jahrzehnten aus.

 

Bei rund zwei Drittel der untersuchten Populationen ließ sich ein Rückgang der genetischen Diversität nachweisen. Das kann negative Auswirkungen auf die Fitness einzelner Individuen und ganzer Populationen haben. Denn genetische Vielfalt sichert die langfristige Überlebensfähigkeit von Arten, indem sie Anpassungen an zukünftige Umweltveränderungen ermöglicht. Außerdem fördert eine hohe genetische Vielfalt die Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen, die wiederum lebenswichtige Dienstleistungen für die menschliche Gesellschaft bereitstellen. |mehr|

Quelle NATUR und LANDSCHAFT

 

    Forscher bitten um Mithilfe   04.02.2025

Neu in Deutschland: Caenoplana variegata
Neu in Deutschland: Caenoplana variegata
Mehrere tropische Wurmarten wurden schon in Deutschland entdeckt. Nun eine weitere: Caenoplana variegata. Forschende warnen, sie könnte die Bodenfruchtbarkeit gefährden

Kleinenbroich ist als Wahlheimat tierischer Exoten bislang kaum in Erscheinung getreten. 2023 hat sich das geändert. In diesem Jahr tauchte in einem Garten in der Ortschaft nahe dem nordrhein-westfälischen Mönchengladbach – erstmals in Deutschland – ein sehr besonderer Wurm auf. Caenoplana variegata ist bis zu 20 Zentimeter lang, trägt eine charakteristische gelbe Linie auf dem Rücken, sondert giftigen Schleim ab – und frisst Fleisch. Darunter Regenwürmer, Schnecken und Kellerasseln. |mehr|

Quelle: GEO

 

   Zum UN-Welttag der Feuchtgebiete   02.02.2025

Pietzmoor in Niedersachsen
Pietzmoor in Niedersachsen

Im Klimaschutz haben Moore als Kohlenstoffspeicher eine enorme Bedeutung. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch: Trockengelegte Moore geben große Mengen Treibhausgase frei. Ein Beispiel ist das Rote Moor in der Rhön, das nach jahrzehntelangem Torfabbau von zunehmender Trockenheit und sinkendem Grundwasserspiegel bedroht ist. 2023 starteten umfangreiche Arbeiten für seine Wiedervernässung, inzwischen steht das Wasser bis zur maximalen Anstauhöhe. «Dadurch entstehen an verschiedenen Stellen bei hohen, anhaltenden Niederschlägen auch offene Wasserflächen», erläuterte Heike Godt von der Oberen Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums Kassel. Der Schwingrasen sei bereits kurz nach Umsetzung der Schutzmaßnahmen im Leegmoor aufgeschwommen. Als Leegmoor wird der abgetorfte Bereich bezeichnet. Ein Schwingrasen ist eine Pflanzendecke unter anderem aus Torfmoosen, Seggen und Wollgras. Diese Pflanzen sind nur wenig mit dem Boden verbunden und schwimmen bei steigenden Wasserständen auf. |mehr|

Quelle: proplanta

Lesen Sie zu diesem Beitrag auch die folgende Meldung:

 

   Abschuss-Gewinnspiele auf Dortmunder Messe   01.02.2025

Jagdtrophäe Leopard
Jagdtrophäe Leopard

2016 verabschiedete die Weltnaturschutzunion (IUCN) eine Resolution gegen die Zucht von Löwen zum Abschuss in Gehegen (Gatterjagd). Auch der Deutsche Jagdverband (DJV) begrüßte dieses Signal gegen diese besonders grausame Form der Trophäenjagd. Infolgedessen untersagte die Dortmunder Messe ab 2017 derartige Angebote. Doch wie Pro Wildlife 2023 aufdeckte, wurde dieses Verbot nicht kontrolliert und damit auch nicht durchgesetzt. Anstatt die Kontrollen zu verschärfen, hat die Messe das Verbot nun nahezu unbemerkt aus den Teilnahmebedingungen gestrichen. Neben der Gatterjagd von Löwen dürfen nun auch wieder Angebote für Jagden auf künstlich gezüchtete Farbvarianten von Antilopen vermarktet werden. „Es ist ein Armutszeugnis, dass die Messe nicht einmal ihre Minimalstandards aufrechterhält und Angebote zulässt, die selbst von Jagdlobbyorganisationen öffentlich abgelehnt werden,“ so Dr. Mona Schweizer von Pro Wildlife. „Es ist erschreckend, insbesondere vor dem Hintergrund des globalen Artensterbens, dass selbst die kleinen positiven Entwicklungen bezüglich wichtiger Tier- und Artenschutzaspekte von Trophäenjagdangeboten auf der Messe nicht nur ausgebremst, sondern auch rückgängig gemacht werden. Das ist absolut inakzeptabel!“, bemängelt Schweizer weiter. |mehr|

Quelle: Natur und Landschaft

 

Polnisches Gericht stoppt Oder-Ausbau   31.01.2025

Fischsterben in der Oder 2023
Fischsterben in der Oder 2023

Das Verwaltungsgericht Warschau hat im Hauptverfahren den umstrittenen Ausbau der Oder gestoppt – ein wichtiger Sieg für den Naturschutz! Die klagenden Umweltverbände DNR, NABU und BUND Brandenburg feiern diese Entscheidung als Meilenstein für die Erhaltung des Flusses, der bereits stark durch Industrie und Landwirtschaft belastet ist. Schon 2023 hatten die Umweltverbände einen Baustopp erwirkt, der allerdings vom polnischen Infrastrukturministerium missachtet wurde.

 

  Etwas Hoffnung für den Feldhamster   30.01.2025

Die Feldhamster in den rheinland-pfälzischen Vorkommensgebieten sind im Winterschlaf. Mit Blick auf das Jahr 2024 lässt sich eine zweigeteilte Bilanz ziehen, wie die Zahlen der letztjährigen Kartierungen der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU) zeigen. Aufgrund der Feldhamsterbau-Funde aus den letzten Jahren kann aktuell von einer gesicherten Feldhamster-Population südlich von Mainz und fünf Reliktvorkommen mit sehr wenigen Einzeltieren in Rheinhessen bzw. an der Nahe ausgegangen werden.

 

Bei den Begehungen im Frühjahr und Sommer sowie der Kontrolle der Flächen mit Schutzmaßnahmen bei Mainz wurden in diesen Bereichen 2024 insgesamt knapp 800 ha Fläche kartiert. Dabei zeigen sich zwischen den Gebieten deutliche Unterschiede. |mehr|

Quelle: SNU

    Orcas machen Jagd auf Weiße Haie   29.01.2025

Wo immer sie auftauchten, waren plötzlich die Weißen Haie weg – Forschende aus Südafrika haben nun rekonstruiert, wie Orcas die Raubfische erst von einer Bucht vor der Küstenstadt Gansbaai vertrieben und anschließend aus der rund 300 Kilometer entfernten Mossel Bay. »Soweit ich weiß, gab es im Jahr 2024 weniger als zehn bestätigte Sichtungen«, sagte Esther Jacobs von der Haischutzorganisation Keep Fin Alive jetzt dem britischen »Guardian«. Früher hingegen wurde die Mossel Bay regelmäßig von zahlreichen Haien aufgesucht.

 

Begonnen hat die Forschungsarbeit bereits 2017. Alison Towner von der Universität Rhodes untersuchte seinerzeit und in den Folgejahren mit weiteren Wissenschaftlern Weiße Haie, die vor den Gewässern um die Stadt Gansbaai in jämmerlichem Zustand an Land gespült wurden: Sieben von ihnen fehlte die Leber, bei einigen auch das Herz. Schnell schloss das Team auf Angriffe von Schwertwalen als Ursache, höchstwahrscheinlich durch die beiden Männchen, von den Forschenden Port und Starboard getauft. Sie tummelten sich in den Gewässern vor Gansbaai seit 2015. Gesichtet oder dokumentiert wurden die Angriffe allerdings nicht. |mehr|

Quelle: SPIEGEL

 

    Vogel des Jahres: Mut zur Lücke   28.01.2025  

Der Hausrotschwanz liebt Spalten und Nischen
Der Hausrotschwanz liebt Spalten und Nischen

Etwas nervös mutet der schlanke, flinke Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) an, wenn er wippend und mit zitterndem Schwanz durch den Garten huscht. Anders als viele andere Vogelarten ist der diesjährige Vogel des Jahres nicht gefährdet. Seine Bestände sind stabil. Trotzdem tut man gut daran, den Sympathieträger im Garten zu unterstützen, denn moderne Baustrukturen erschweren ihm die Suche nach geeigneten Nistplätzen.

 

Bereits ab März kehrt der Mittel- und Langstreckenzieher aus Nordafrika oder dem Nahen Osten in seine Brutgebiete in Mitteleuropa zurück. Hier verweilt der Hausrotschwanz etwa bis Oktober. Bevor die Rückreise in den Süden beginnt, kann man die Männchen noch einmal kräftig singen hören, um ihren Revieranspruch zu stärken. Infolge des Klimawandels zeichnet sich jedoch ein neuer Trend ab: Immer häufiger überwintert der Hausrotschwanz in unseren Gefilden. Das zeigen auch die vorläufigen Ergebnisse der Zählaktion "Stunde der Wintervögel". |mehr|

Quelle: GEO

 

   Feuer frei auf Rote-Liste-Arten   27.01.2025

Feuer frei auf die vom Aussterben bedrohte Bekassine
Feuer frei auf die vom Aussterben bedrohte Bekassine

Naturschützer kritisieren, dass auf der morgen startenden Jagdmesse „Jagd & Hund“ weiterhin Reisen angeboten werden, bei denen der Abschuss möglichst vieler seltener Zugvögel entlang ihrer Zugrouten im Mittelpunkt steht. Wie das Komitee gegen den Vogelmord mitteilt, finden sich im diesjährigen Ausstellerkatalog mindestens ein Dutzend Firmen, die in Halle 7 weiterhin Arten zum Abschuss anbieten, die in Deutschland gefährdet sind.

 

So bietet das Jagdbüro Vojvodinasume (Stand D15) Reisen nach Serbien an, bei denen Jäger gegen Entgelt auf Turteltauben, Knäkenten, Wachteln und andere Vogelarten schießen können. Wenige Meter weiter (Stände F18 und C52) verkaufen Mitbewerber „Flugwildjagden“ auf Turteltauben und Wachteln in Bulgarien. Direkt daneben (Stand B58) bietet eine Firma aus Baden-Württemberg Vogeljagden in Montenegro an, bei denen unter anderem Bekassinen und Singdrosseln erlegt werden können. Die Firma Blaser Safaris (Stand E02) hat unter anderem den Abschuss von Bekassinen und Singvögeln in Frankreich im Programm. |mehr|

Quelle: Komitee gegen den Vogelmord

 

   Weltbank bricht schädliches Projekt ab   27.01.2025

Spitzmaulnashorn Tansania
Spitzmaulnashorn Tansania

Die Weltbank hat die Finanzierung des Projekts REGROW in Tansania nach scharfer Kritik abgebrochen. Das Oakland Institute hatte Belege dafür vorgelegt, dass im Namen von Umweltschutz und Tourismus Menschenrechte verletzt wurden.

 

Das Projekt „Resilient Natural Resource Management for Tourism and Growth (REGROW)“ hat offiziell darauf abgezielt, die Natur im Süden Tansanias zu schützen und den Tourismus anzukurbeln. Die Weltbank hatte der Regierung 150 Millionen US-Dollar zugesagt, wovon rund 132 Millionen bereits ausgezahlt wurden. Schnell wurde scharfe Kritik laut, dass für das Projekt und die Ausdehnung des Ruaha National Park auf zwei Millionen Hektar Menschen vertrieben werden. |mehr|

Quelle: Rettet den Regenwald

 

    Milliardär mit Gewissen    24.01.2025

Michael Bloomberg in Pennsylvania
Michael Bloomberg in Pennsylvania

Der US-Milliardär Michael Bloomberg will mit seiner Stiftung Bloomberg Philanthropies Beiträge der USA an die UN-Klimaorganisation UNFCCC zahlen. Das kündigte der ehemalige Bürgermeister von New York an, der nun Sondergesandter der Vereinten Nationen für den Klimaschutz ist. Zuvor hatte der neue US-Präsident Donald Trump erneut den Ausstieg seines Landes aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt.

 

Bloomberg gab außerdem bekannt, mit US-Bundesstaaten und Firmen zu kooperieren, um sicherzustellen, dass die USA ihren globalen Klimaverpflichtungen nachkommen. Die Bereitschaft dazu habe man bereits von 2017 bis 2020 demonstriert, während der ersten Amtszeit Trumps. mehr

Quelle: ZEIT ONLINE

 

    Mega-Dürren nehmen weltweit zu   20.01.2025

Dürre in ägyptischer Wüste
Dürre in ägyptischer Wüste

Weltweit waren Dürren in den vergangenen 40 Jahren häufiger, heißer, länger und großflächiger. Jedes Jahr hätten die Dürreflächen um 50.000 Quadratkilometer in dem untersuchten Zeitraum zugenommen, heißt es in einer Studie der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) der Schweiz und des österreichischen Institute of Science and Technology Austria (ISTA). Die jährlich dazukommende Fläche ist damit fast doppelt so groß wie Brandenburg. |mehr|

Quelle: SPIEGEL

 

  Aufwärtstrend bei Schneeleoparden in Kirgisistan 18.01.2025

Erfolgreiche Schutzmaßnahmen in Kirgisistan
Erfolgreiche Schutzmaßnahmen in Kirgisistan

Die Zahl der Schneeleoparden in Kirgisistan steigt. Eine neue Studie, an der auch die NABU-Filiale in Kirgisistan beteiligt war, schätzt den Bestand auf 285 erwachsene Tiere. Dies teilte das Global Snow Leopard and Ecosystem Protection Program (GSLEP) nun mit. Ein Monitoring-Meilenstein – auch für den NABU Kirgisistan

 

Die NABU-Filiale in Kirgisistan spielt eine Schlüsselrolle bei diesem Erfolg. Ihre Monitoring-Abteilung, die Anti-Wilderei-Einheit „Gruppa Bars“, und die Umweltbildungsarbeit tragen wesentlich dazu bei, den Lebensraum der Schneeleoparden zu schützen und die lokale Bevölkerung für den Artenschutz zu sensibilisieren. |mehr|

 

    Europa hatte einst eine Raubkatze mehr   17.01.2025

Der Schneeleopard ist stark bedroht
Der Schneeleopard ist stark bedroht

Luchse sind heute die größten überlebenden Raubkatzen Europas. Während der Eiszeiten lebte dagegen eine bislang unerwartete Art auf unserem Kontinent.

 

Heute leben nur noch rund 4000 Schneeleoparden (Panthera uncia) im Himalaja, dem Hochland von Tibet und angrenzenden Hochgebirgen: Die Art ist stark bedroht. Knochenfunde zeigen, dass die Raubkatzen (oder zumindest nahe verwandte Linien) während der Eiszeiten dagegen viel weiter verbreitet waren und sogar in Europa lebten. Das folgert ein Team um Joan Madurell-Malapeira von der Universitat Autònoma de Barcelona, nachdem es zahlreiche Fossilfunde ausgewertet hatte. |mehr|

Quelle: Spektrum.de

 

  Fast ein Viertel aller Süßwasserarten vom 

        Aussterben bedroht    12.01.2025

Die Blauflügelprachtlibelle benötigt kalte, nährstoffarme Fließgewässer
Die Blauflügelprachtlibelle benötigt kalte, nährstoffarme Fließgewässer

Süßwasserlebensräume beherbergen über zehn Prozent aller Arten – doch viele sind bedroht. Eine Studie zeigt, welche Tiergruppen besonders gefährdet sind. Und ruft zum Handeln auf

 

Tausende Süßwasserarten weltweit sind vom Aussterben bedroht. Das berichtet eine Forschungsgruppe unter Leitung der Weltnaturschutzunion (IUCN) im Fachblatt "Nature". Das Team analysierte Daten zu mehr als 20.000 Arten – und warnt angesichts der Ergebnisse vor einem massiven Verlust der Artenvielfalt in Flüssen, Seen und anderen Süßwasserlebensräumen. |mehr|

Quelle: GEO

 

    NRW: Mehrheit gegen zweiten Nationalpark   17.12.2024 

Schafherde im bisher einzigen Nationalpark in NRW
Schafherde im bisher einzigen Nationalpark in NRW

Eine Mehrheit von 52,7 Prozent der Menschen im Kreis Kleve habe sich dagegen ausgesprochen, dass der Reichswald als Nationalpark ausgewiesen werden soll, teilte die Kreisverwaltung mit.

 

Damit ist das Projekt der schwarz-grünen Landesregierung voraussichtlich vom Tisch, denn alle anderen Regionen in NRW, die das Land als geeignet eingestuft hatte, haben ebenfalls bereits abgelehnt. Gegen den Willen der Regionen will das Umweltministerium die Nationalpark-Idee nicht durchdrücken. |mehr|

Quelle: proplanta

 

    Vier Millionen Trottellummen - - - einfach verschwunden 

   15.12.2024

Trottellumme am Felsen auf Helgoland
Trottellumme am Felsen auf Helgoland

Rund vier Millionen Trottellummen in Alaska sind Experten zufolge ungewöhnlich hohen Meerestemperaturen zum Opfer gefallen. Dabei habe es sich um die Hälfte der Population der Vögel in Alaska gehandelt, heißt es in einer Langzeitstudie zu der marinen Hitzewelle, die nun im Fachmagazin »Science«

veröffentlicht wurde.

 

»Jüngste Schätzungen der Populationsgröße seither haben keine Anzeichen für eine Erholung ergeben, was darauf hindeutet, dass die Hitzewelle zu einer Veränderung des Ökosystems geführt haben könnte«, heißt es in der Studie. |mehr|  

Quelle: SPIEGEL

 

        13.000 km für die Liebe   12.12.2024

Abtauchender Buckelwal
Abtauchender Buckelwal

Ein Buckelwal hat zwischen 2013 und 2022 die längste je dokumentierte Reise seiner Art unternommen – wahrscheinlich, um sich zu paaren. Das Tier schwamm mehr als 13.000 Kilometer zwischen verschiedenen Brutgebieten und durchquerte dabei den Pazifik, den Atlantik und den Indischen Ozean. Das zeigt eine neue Studie unter der Leitung der Meeresbiologin Ekaterina Kalashnikova, die vor einigen Tagen in der Fachzeitschrift "Royal Society Open Science" veröffentlicht wurde. |mehr|

Quelle: GEO

 

       Island erteilt Walfanglizenzen   09.12.2024

Finnwal; 209 Tiere dürfen pro Saison erlegt werden
Finnwal; 209 Tiere dürfen pro Saison erlegt werden
Die Regierung in Island hat trotz Kritik von Umweltschützern zwei Walfangunternehmen neue Jagdlizenzen für die nächsten fünf Jahre erteilt. Wie die Regierung in Reykjavík mitteilt, gilt die Genehmigung bis 2029 für den Fang von jährlich 209 Finnwalen und 217 Zwergwalen pro Saison.

 

Die Umweltschutzorganisation OceanCare bezeichnet die Ausstellung der neuen Lizenzen als einen »zutiefst schockierenden und überraschenden Schritt«. Besonders unverständlich sei, dass die Lizenzen gleich für fünf Jahre gelten. |mehr|

Quelle SPIEGEL

 

      Späte Mutterschaft mit 74   08.12.2024

Brütender Laysanalbatros
Brütender Laysanalbatros

Ein Albatros hat auf dem Midway-Atoll nahe des US-Bundesstaats Hawaii im Alter von 74 Jahren ein Ei gelegt. "Wir sind optimistisch", dass ein Küken aus dem Ei schlüpfen werde, erklärte Jonathan Plissner, Wildtierbiologe im Wildtierschutzgebiet Midway-Atoll. Die Vogeldame mit dem Namen Wisdom ("Weisheit") habe mit ihrem Langzeitpartner über Jahrzehnte Nachwuchs ausgebrütet und in ihrem Leben geschätzt mehr als 50 Eier gelegt, hieß es in einem Beitrag des United States Fish and Wildlife Service im Onlinedienst Facebook. Nun ist ein neuer Partner im Spiel.

 

Die Laysanalbatrosse, zu denen Wisdom gehört, gelten als monogam lebend. Wisdom ist einer von Millionen der riesigen Seevögel, die jedes Jahr zum Nisten zum Midway-Atoll kommen. Wisdoms Partner sei aber seit Jahren nicht mehr gesehen worden und Wisdom habe kürzlich begonnen, mit anderen Männchen zu flirten, hieß es weiter. In diesem Jahr habe sie ein Ei gelegt und ihr neuer Partner helfe ihr, es auszubrüten, erklärten die Wildtierexperten. Dazu wurden Fotos und Videos von den beiden Vögeln auf Facebook veröffentlicht. |mehr|

Quelle: UMWELT Panorama

 

    Winterstörche melden   07.12.2024

Immer öfter werden Weißstörche im Winter beobachtet
Immer öfter werden Weißstörche im Winter beobachtet

Störche in Schnee und Kälte sind in Deutschland mittlerweile häufiger zu sehen. Doch wie viele bleiben eigentlich im Winter hier, statt nach Afrika zu ziehen? Das will der NABU mit der Meldeaktion „Winterstörche“ herausfinden.

Menschen, die im Winter auf der A 67 in Südhessen unterwegs sind, staunen häufig nicht schlecht, wenn sie direkt neben der Autobahn Hunderte Störche erblicken, die in Schnee und Kälte nach Futter suchen. „Bei Groß-Gerau überwintern jedes Jahr rund 300 Weißstörche“, sagt Bernd Petri von der Bundesarbeitsgruppe Weißstorch. „Die vielen Störche – zumal im Winter – sind ein ungewöhnlicher Anblick, der auch schon zu Verkehrsunfällen durch abgelenkte Autofahrende geführt hat.“ |mehr|

 

       Luchse statt Wölfe erlegt   06.12.2024

Eurasischer Luchs
Eurasischer Luchs

Am 16. November 2024 hat ein Wildhüter bei einem Einsatz zur Wolfsregulation fälschlicherweise drei Luchse erlegt. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war der Wildhüter, der seinen Aufsichtskreis ausserhalb des Abschussperimeters hat, im Auftrag des Amts für Jagd und Fischerei (AJF) auf einem Einsatz zur Wolfsregulation in der Surselva unterwegs. Er suchte nach den verbleibenden drei von acht Wolfswelpen des Vorabrudels, welche Anfang September zum Abschuss freigegeben worden waren. Die Identifizierung der drei entdeckten Tiere erfolgte in der Nacht mittels Wärmebildtechnik. Der Wildhüter war der festen Überzeugung, auf die drei besagten Jungwölfe zu schiessen, welche sich im Gebiet befanden. Der Wildhüter meldete den Vorfall unmittelbar nach Auffinden der fälschlicherweise erlegten Luchse seinen Vorgesetzten. Bei den erlegten Tieren handelte es sich um zwei diesjährige Jungluchse und einen ausgewachsenen, männlichen Luchs. |mehr|

Quelle: KORA

 

   Für immer weg! Wer ist der nächste?   02.12.2024

Dünnschnabel-Brachvogel Präparate im Museum Verona
Dünnschnabel-Brachvogel Präparate im Museum Verona
Der Dünnschnabel-Brachvogel wurde seit 1995 nicht mehr gesichtet. Nun haben Fachleute ihn für ausgestorben erklärt. Und warnen vor einer "Aussterbewelle, die die Kontinente überspült"

 

Noch vor wenigen Jahrzehnten zeigten sich die Vögel an den norddeutschen Küsten in Scharen. Jetzt fehlen sie. Und nicht nur hier: Der Dünnschnabel-Brachvogel, ein eleganter Watvogel mit charakteristisch gebogenem Schnabel, ist einer aktuellen Studie zufolge ausgestorben. Die Art ist damit die erste in der Neuzeit ausgestorbene Vogelart Europas, die auf dem Festland lebt. Oder lebte. |mehr|

Quelle: GEO

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        service@nabu.de  oder

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