Eine Allianz gegen Landschaftszerstörung an den Maaren 03.12.2006
Maarlandschaft mit Weinfelder Maar (ganz links), und Schalkenmehrener Maar
Nicht alltäglich ist diese Allianz insofern, als die Verbände durchaus nicht immer übereinstimmende Ziele verfolgen. Bei diesem Vorhaben ziehen sie doch zum Erhalt der Maarlandschaft erfreulicherweise an einem Strang. Alleine schon aus der Tatsache, dass sich sechs anerkannte Landespflegeverbände gegen die Planung aussprechen, wird ersichtlich, wie wenig verträglich die Planung für das NSG Dauner Maare ist!
Erörterungsgespräch vorerst abgelehnt
Um die Angelegenheit möglichst bald mit den Planbefürwortern erörtern zu können, suchte der NABU-Daun im Auftrag der genannten Verbände um ein Gespräch mit dem Bürgermeister der VGV Daun nach. Aus Effizienzgründen, so der Wunsch des Bürgermeisters, soll dieses Gespräch jedoch erst im Zuge des erforderlichen Befreiungsverfahrens erfolgen.
Vorhaben nicht mit NSG-Verordnung vereinbar
Das Planvorhaben steht im Gegensatz zu den Schutzbestimmungen der Rechtsverordnung über das NSG Dauner Maare. Daher ist eine förmliche Befreiung von der NSG-VO Voraussetzung für eine Realisierung des Vorhabens. An diesem Befreiungsverfahren sind die anerkannten Naturschutzverbände zu beteiligen. Nach Auflösung der früheren Bezirksregierungen ist nunmehr dafür zuständig die SGD Nord. Nachdem neben einigen positiven Entscheidungen auch gravierende Fehlentwicklungen in der Vergangenheit an den Maaren zugelassen bzw. sogar seitens der Behörden befürwortet worden waren, ist zu hoffen, dass es die SGD Nord mit dem Naturschutz an dem Maaren ernst meint und keine Befreiung erteilt.
Lesen Sie zu diesem Beitrag auch die folgende Meldung:
Maarsattel: EU-Gelder für Landschaftszerstörung 08.10.2006
Das Problem ist bekannt: Der Verkehr der L 64 gefährdet an den Maaren die Besucher, wenn sie vom Parkplatz gegenüber dem Kapellchen am Weinfelder Maar ...