Graureiher bilden Kolonie im NSG Sangweiher   02.06.2006

                                  Graureiher im Sangweiher

Seitdem der Sangweiher 1987 im Rahmen des Maarprogrammes aufgestaut wurde, gehören Graureiher zum ständigen Erscheinungsbild dieses Naturschutzgebietes. Obwohl gemeinhin in Kolonien brütend, waren in den Jahren darauf lediglich Einzelbruten, mal auf einem abgestorbenem Baum mal auf einem Weidengestrüpp zu beobachten.

 

In diesem Jahr nun brütet er erstmals in einer kleinen Kolonie von 5 – 6 Paaren. Dabei benutzen die Reiher nicht etwa die Bäume des an das NSG angrenzenden Waldes als Horststandort. Sie haben vielmehr ihre Horst als Bodenbrüter auf Bisamburgen oder Seggenbulten errichtet. Dort schützt sie das umgebende Wasser.

 

Auch als Nahrungshabitat ist der Sangweiher für den Graureiher von größter Bedeutung. Bis zu 45 Tiere wurden dort schon nach Nahrung suchend beobachtet. Neben Fischen und Amphibien erbeuten sie vor allem Mäuse, Ratten, Insekten, Würmer und Weichtiere. Während Graureiher anderenorts heute wieder als „Schadvögel“ verfolgt werden, können sie am Sangweiher unbeeinträchtigt ihrer Nahrungsaufnahme nachgehen.

 

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