Mensch und Tier gemeinsam am Weinfelder Maar   20.06.2015

Seit Start des LEADER-Projekts „Dauner Maarlandschaft“ beweiden eine Ziegenherde und einige Esel das Gelände am Weinfelder Maar. Dies ermöglicht direkte Begegnungen der Maarbesucher mit freilaufenden Tieren. Der NABU-Daun hat sich durch tatkräftige Mithilfe bei Pflegeeinsätzen und finanzielle Unterstützung an dem Projekt engagiert und fühlt sich ihm daher besonders verbunden. Damit die Begegnungen von Mensch und Tier ungestört verlaufen, gibt der NABU Tipps für ein richtiges Verhalten den Tieren gegenüber. Vor allem dem kürzlich geborenen Eselfohlen Benni und seiner Mutter Babette ist ein solches Verhalten wichtig.

Keine Tiere aus einem Streichelzoo

Anders als in einem Streichelzoo sind die im Maarbereich freilaufenden Tiere gewohnt, selbst zu bestimmen, wie weit sie Menschen an sich heranlassen. Dies gilt derzeit ganz besonders für die Eselstute Babette mit ihrem kürzlich geborenen Fohlen Benni. Zu große Annäherungen an das Fohlen wecken die beschützenden Mutterinstinkte der Stute. Diese Instinkte veranlassen die Stute automatisch, ihr Fohlen gegen vermeintliche Angreifer – als solche betrachtet die Stute Menschen, die ihrem Fohlen zu nahe kommen – zu schützen. Zum Vorteil von Mensch und Tier sollten sich Besucher daher besonnen verhalten und die Tiere nur aus einer gebührenden Distanz beobachten.

Benni demnächst auf den Wiesen am Weinfelder Maar

Derzeit befindet sich das Fohlen noch auf den Weiden vom Partnerbetrieb Naturschutz des Landwirtes Leo Kordel am Weinfelder Hof. Dort wartet es zusammen mit seiner Mutter auf das Implantieren eines Chips, seines „Ausweises“, der für jeden Esel vorgeschrieben ist. In Kürze werden sich die Maarbesucher aber nicht nur an der deutlich vergrößerten Ziegenherde, sondern auch an dem mit seiner Mutter frei herumlaufenden Benni erfreuen können.

Schauen Sie sich auch die kleine, anhängende Bildergalerie an. Zum Vergrößern Bild anklicken.

Nachtrag   30.06.2015

Seit dem 26.06.2015 sind Stute Babette und ihr Fohlen Benni auf die 18 ha großen Weidegründe am Weinfelder Maar „umgezogen“.