Weinfelder Maar: Verstärkung für die Ziegenherde   10.12.2014

Ein wesentlicher Bestandteil des EU-LEADER-Projekts „Dauner Maarlandschaft“ ist die Beweidung der Hänge des Weinfelder Maares im Naturschutzgebiet (NSG) Dauner Maare. Dadurch sollen neugeschaffene Offenbereiche offengehalten und die weitere Verbuschung des Geländes unterbunden werden. Zu diesem Zweck beweiden seit April 2014 dreiundzwanzig Burenziegen die Hänge am Weinfelder Maar. Die Ziegen hatte der Landwirt Leo Kordel vom Partnerbetrieb Naturschutz Weinfelder Hof, Mehren, eigens zu diesem Zweck angeschafft. Der NABU-Daun und ein weiterer Sponsor ermöglichten nun eine ordentliche Verstärkung der Ziegenherde.

 

NABU-Daun sponsert zehn Ziegen

Es war abzusehen, dass die kleine Ziegenherde kaum in der Lage sein würde, die neugeschaffenen Offenbereiche auch wirklich offenzuhalten. Hatte sich der NABU-Daun in der Vergangenheit schon mehrfach aktiv an Entbuschungsarbeiten beteiligt, kam der Vorstand der Gruppe nunmehr überein, sich zusätzlich auf eine andere Art und Weise an der Pflege des Weinfelder Maares zu beteiligen. Er beschloss, den Kauf von zehn Burenziegen zu sponsern. Am 09.12.2014 trafen die Ziegen nun am Weinfelder Hof ein.

 

Weitere Ziegen von der Stiftung Schalkenmehrener Maar(e)

Insgesamt verließen sogar zwanzig Ziegen an diesem Morgen den Transporter. Auch die Stiftung Schalkenmehrener Maar(e) war als Sponsor aufgetreten und hatte den Kauf von weiteren zehn Ziegen finanziert. Seit Jahren schon kümmert sich die vom Ehepaar Friderichs ins Leben gerufene Stiftung „Schalkenmehrener Maar(e)“ nicht nur um das Schalkenmehrener Maar, sondern auch um das Weinfelder Maar. Denn auch dieses Maar ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Schalkenmehrener Maar, liegt es doch vollständig auf der Gemarkung Schalkenmehren. Selbst das Gemündener Maar ist noch zum allergrößten Teil ein Schalkenmehrener Maar.

 

„Maarauftrieb“ im Frühjahr

Untergebracht sind die zwanzig Neulinge in einer Abteilung des erst im vergangenen Jahr neu errichteten Rundstalls. Dort befinden sie sich in guter Nachbarschaft zu den drei Eseln, die zusammen mit der bisherigen Ziegenherde bis vor kurzem noch die Hänge des Weinfelder Maares beweideten. Glanrinder, die im kommenden Frühjahr als vierbeinige Landschaftspfleger am NSG Sangweiher zum Einsatz kommen werden, sind die Nachbarn auf der anderen Seite. Im kommenden Frühjahr werden dann die zwanzig Neulinge nach dem Ablammen zusammen mit den anderen Ziegen ihre Pflegearbeit am Weinfelder Maar aufnehmen.

 

Die Bilderstrecke gibt einen kleinen Einblick über den ersten Morgen der neuen Ziegen am Weinfelder Hof.

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