Wanderfalkenschützer gesucht   22.02.2013

                                   Auf Beobachtungsposten

Immer noch ist es nötig, Wanderfalkenbruten an bestimmten Felsen genau zu überwachen. Denn immer noch gibt es Kletterer, die sich noch nicht daran gewöhnt haben, nach der jahrzehntelangen Abwesenheit des Wanderfalken in Rheinland-Pfalz nun die Kletterfelsen mit den dort brütenden Falken teilen zu müssen und deswegen die zum Schutz der Wanderfalkenbrut verhängten zeitlichen Sperrungen der Felsen missachten. Und immer noch gibt es Menschen, die mit Gift den von ihnen wenig geliebten Wanderfalken zu Leibe rücken. An dieser Stelle musste daher auch schon mehrere Male über Wanderfalkenvergiftungen berichtet werden.

 

Der AK Wanderfalkenschutz im NABU-RLP

Der Arbeitskreis Wanderfalkenschutz im NABU Rheinland-Pfalz organisiert daher die Bewachung verschiedener Wanderfalkenbrutplätze im Dahner Felsenland. Zur Vorbereitung der Bewachung findet alljährlich in Dahn ein vorbereitendes Seminar statt. Durch Beobachten des Geschehens an den potentiellen Brutfelsen wird herauszufinden versucht, welche Felsen in diesem Jahr auch tatsächlich vom Wanderfalken zum Brüten genutzt werden. Bereits gesperrte, nicht aber vom Wanderfalken zum Brüten genutzte Felsen wurden anschließend zum Klettern freigegeben. Bisher nicht gesperrte Felsen wiederum, an denen sich ein Brutpaar eingefunden hat, werden nachträglich von der Naturschutzbehörde gesperrt. Bei dem Seminar wird auch allen "Neulingen" die Möglichkeit des ersten Wanderfalkenkontaktes und eine Menge Informationen rund um die Falken geboten.

 

Das diesjährige Seminar

Das diesjährige Seminar findet vom 22.-24. März in der Jugendherberge Dahn statt. Der AK Wanderfalkenschutz freut sich über jeden, der diese Gelegenheit nutzt, um sich darüber zu informieren, ob nicht einmal eine mehrtägige Bewachung eines Falkenbrutplatzes in den Monaten April oder Mai auch etwas für ihn wären. Eine bessere Gelegenheit, in der Abgeschiedenheit des Pfälzer Waldes so richtig „die Seele baumeln zu lassen“ und fast Tag für Tag herrliche Naturbeobachtungen machen zu können, gibt es kaum. Näheres zum Wanderfalkenseminar und zur Bewachung der Brutplätze erfahren Sie hier.

 

Näheres über den AK Wanderfalkenschutz erfahren Sie hier.

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