Vogelschutzgebiet Vulkaneifel: Pflegemaßnahmen in Hohenfels  01.12.2012

     Die vorher vollständig zugewachsene Steinbruchwand ist wieder zu sehen

Nicht nur für den Uhu, sondern auch für die wärmeliebenden Insekten und Reptilien hatten sich die Lebensbedingungen im Steinbruch Hohenfels, einer Teilfläche des Vogelschutzgebietes Vulkaneifel, seit der Einstellung des Gesteinsabbaus von Jahr zu Jahr verschlechtert. Seit gut 30 Jahren konnten sich im gesamten Bruchbereich vornehmlich Birken, Weiden und Pappeln ungehindert ausbreiten. Der Bruch verlor dadurch wesentlich an Bedeutung für die genannten Tiere. Der Uhu hatte keinen freien Anflug mehr zu seiner Brutwand, die für Insekten und Reptilien so bedeutsame wärmespeichernde Funktion der früher vegetationsfreien Bruchsohle war durch die Beschattung der Sohle dahin.

 

Nach der Vorgabe der Naturschutzbehörde bei der SGD Koblenz wurde entsprechend dem Bewirtschaftungsplan des Vogelschutzgebietes im vergangenen Jahr ein Großteil des Baumaufwuchses gerodet und zu Hackschnitzeln verarbeitet. Nun folgte kürzlich der zweite Schritt. Eine Raupe, die der Brucheigentümer kostenlos zur Verfügung stellte, schob in dem gerodeten Bereich großflächig Boden mitsamt den vielen Sämlingen ab. So ist der Anflug zur Brutwand für den Uhu längere Zeit frei und Insekten und Reptilien profitieren vom neugeschaffenen Rohboden.

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