Uhu: Rekordnachwuchs im Jubiläumsjahr 12.06.2012
Zwei Junguhus in einer Lavagrube bei Daun
Bemerkenswerte Brutplatztreue
Die langjährigen Beobachtungen belegten auch nachdrücklich die in der Literatur stets aufgeführte Brutplatztreue des Uhus. Nicht nur, dass über Jahre hinweg an dem einmal gewählten Steinbruch oder Felsmassiv festgehalten wurde. Auch die dort einmal zur Eiablage gewählte Stelle wurde in der Regel über Jahre hinweg genutzt. In einem Fall brütet ein Uhupaar nun schon zum zwanzigsten Mal an ein und derselben Stelle. Auch ein Partnerwechsel führt nicht zwangsläufig zu einem neuen Brutplatz. So hielt ein Paar in der Nähe von Daun über bisher 16 Jahre denselben Brutplatz bei, obwohl in dieser Zeit mindestens drei verschiedene Weibchen als Brutpartner nachgewiesen werden konnten.
Vogelschutzgebiet Vulkaneifel
Zum Schutz des Uhus wurde das Vogelschutzgebiet (VSG) Vulkaneifel ausgewiesen. Es umfasst 18 Teilflächen, die überwiegend allerdings nur den Brutbereich umfassen. Nur in Einzelfällen ist das nicht minder wichtige Nahrungshabitat ebenfalls Bestandteil des VSG. Als Geburtsfehler des VSG muss man es auch ansehen, dass nicht alle die Bereiche durch das VSG geschützt sind, in denen zum Zeitpunkt der Ausweisung des VSG bereits Uhus brüteten. So schlüpften in diesem Jahr nur 15 der insgesamt 40 Uhujungen des Landkreises Vulkaneifel in Uhunestern, die sich im VSG Vulkaneifel befinden.