Die braunen Flecken auf der Karte des LGB 13.03.2011
LGB-Vorschläge im Bereich Daun
Der Kern des Problems
Als „verantwortlich Handelnde“ sind primär die Mitglieder der Planungsgemeinschaft der Region Trier anzusehen, die gegen Ende des Jahres darüber entscheiden werden, was von der Rohstoffgeologischen Fachplanung des LGB als verbindliche Vorgabe in den neuen Raumordnungsplan der Region Trier (ROP) aufgenommen wird. Diese Mitglieder kommen jedoch nur zum allergeringsten Teil aus dem Landkreis Vulkaneifel, so dass davon auszugehen ist, dass bei weitem nicht alle die hiesige Landschaft kennen. Bei Wohnorten z.T. weit auf der Hunsrückseite oder an Saar und Mosel ist dies kein Vorwurf. Aber selbst denjenigen Mitgliedern, denen unsere Gegend besser vertraut ist, dürfte es nicht in jedem Fall gelingen zu erkennen, ob es sich bei der braunen Fläche in der Karte des LGB um eine landschaftlich eher unbedeutende Stelle oder einen markanten Vulkanberg handelt, möglicherweise sogar noch um einen nach dem Naturschutzgesetz geschützten. Hinweise auf einen Schutzstatus der betroffenen Gebiete sucht man nämlich in den vielen braunen als Vorranggebiete für die Rohstoffsicherung vorgeschlagenen Gebiete vergebens.
Einladung nach Daun
Am besten lassen sich natürlich die verheerenden Folgen der LGB-Planung vor Ort darstellen. Daher wandte sich die Arbeitsgemeinschaft der Dauner Naturschutzverbände in einem Schreiben an die Mitglieder der Planungsgemeinschaft, schilderte darin das Problem und lud die Mitglieder der Planungsgemeinschaft ein, sich vor Ort gemeinsam mit den Naturschutzverbänden ein Bild über die Folgen der LGB-Planung zu machen. Von diesem Angebot wurde erfreulicherweise bereits Gebrauch gemacht, weitere Besuche sind zugesagt.
Das Problem im Bild
Es werden wohl nicht alle Mitglieder der Planungsgemeinschaft der Einladung der Dauner Naturschutzverbände folgen bzw. folgen können. Daher wurde im Schreiben das Problem auch im Bild verdeutlicht. Historische Aufnahmen ermöglichen einen früher-heute-Vergleich. Eine Karte mit den nahezu 60 ehemaligen und aktuellen Abbaustellen alleine im Bereich zwischen Mehren und Steffeln macht ergänzend deutlich, wie belastet das Landschaftsbild des Landkreises durch den Lava- und Basaltabbau bereits heute ist.
Infomöglichkeit.
Das Schreiben an die Mitglieder der Planungsgemeinschaft finden Sie hier.
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