Junguhu stirbt an Gift    18.10.2008

                                     Missgebildeter Junguhu

„Man erlebt immer wieder etwas Neues“, meinte der Vorsitzende der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen, Stefan Brücher, als er in diesem Frühjahr in einer Lavagrube bei Daun einen Junguhu beringen wollte. Mit „etwas Neues“ meinte er einen missgebildeten jungen Uhu. Dieser verendete kürzlich nach einigen Monaten der Pflege in einer Pflegestation. Sein Tod wirft einige Fragen auf, vor allem die, nach der Verwendung von Giften in der Natur.

 

Die Vorgeschichte

Das, was Stefan Brücher seinen Begleitern präsentierte, war zweifelsfrei ein junger Uhu, sah jedoch ganz anders aus als sonst Uhus in diesem Alter. Er war kleinwüchsig und sein Gefieder völlig missgebildet. Es war klar, dass dieser Vogel in der freien Natur keine Chance haben würde. Er wurde daher zur Pflegestation Kirchwald bei Mayen gebracht.

 

Todesursache: Gift

Trotz bester Betreuung und ohne sichtbare Erkrankung starb nun der Vogel vor wenigen Wochen. Aufklärung über die Todesursache erbrachte die Blutuntersuchung durch die betreuende Tierärztin: Eine Vorschädigung durch Gift hatte zum Tod des Vogels geführt und war auch offenbar Grund für die Missbildungen.

 

Offene Fragen

Natürlich stellt sich die Frage: Wie ist es möglich, dass ein noch flugunfähiger und zudem in einer Brutnische in fast 10 m Höhe aufwachsender Vogel eine Vergiftung erleidet? Dies kann nur über die Nahrung geschehen sein. Er muss vom Altvogel mit einem vergifteten Beutetier gefüttert worden sein und erlitt auf diese Weise eine Sekundärvergiftung. Wo aber kam das Gift her? Ob sich diese Frage jemals klären lässt, muss derzeit offen bleiben.

Missgebildeter Junguhu
Missgebildeter Junguhu

Junguhu stirbt an Gift   18.10.2008

 

„Man erlebt immer wieder etwas Neues“, meinte der Vorsitzende der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen, Stefan Brücher, als er in diesem Frühjahr in einer Lavagrube bei Daun einen Junguhu beringen wollte. Mit „etwas Neues“ meinte er einen missgebildeten jungen Uhu. Dieser verendete kürzlich nach einigen Monaten der Pflege in einer Pflegestation. Sein Tod wirft einige Fragen auf, vor allem die, nach der Verwendung von Giften in der Natur.

 

Die Vorgeschichte

Das, was Stefan Brücher seinen Begleitern präsentierte, war zweifelsfrei ein junger Uhu, sah jedoch ganz anders aus als sonst Uhus in diesem Alter. Er war kleinwüchsig und sein Gefieder völlig missgebildet. Es war klar, dass dieser Vogel in der freien Natur keine Chance haben würde. Er wurde daher zur Pflegestation Kirchwald bei Mayen gebracht.

 

Todesursache: Gift

Trotz bester Betreuung und ohne sichtbare Erkrankung starb nun der Vogel vor wenigen Wochen. Aufklärung über die Todesursache erbrachte die Blutuntersuchung durch die betreuende Tierärztin: Eine Vorschädigung durch Gift hatte zum Tod des Vogels geführt und war auch offenbar Grund für die Missbildungen.

 

Offene Fragen

Natürlich stellt sich die Frage: Wie ist es möglich, dass ein noch flugunfähiger und zudem in einer Brutnische in fast 10 m Höhe aufwachsender Vogel eine Vergiftung erleidet? Dies kann nur über die Nahrung geschehen sein. Er muss vom Altvogel mit einem vergifteten Beutetier gefüttert worden sein und erlitt auf diese Weise eine Sekundärvergiftung. Wo aber kam das Gift her? Ob sich diese Frage jemals klären lässt, muss derzeit offen bleiben.

        Fragen zur Mitgliedschaft:

        service@nabu.de  oder

        Tel. 030/284984-40 00