Neues Abbaukonzept für den Landkreis Vulkaneifel   01.12.2021

      Kartendarstellung des neuen Kreiskonzepts für die Rohstoffgewinnung

In seiner jüngsten Sitzung am 29.11.2021 beschloss der Kreisausschuss (KA) des Landkreises Vulkaneifel ein neues Konzept für den Gesteinsabbau. Das vorige Konzept hatte keine Zustimmung bei der Planungsgemeinschaft (PlG) gefunden, da das Innenministerium rechtliche Bedenken geltend gemacht hatte. Die erforderliche Zustimmung des Ministeriums war somit nicht mehr zu erwarten.

 

Die wesentlichen Punkte des nun beschlossenen neuen Konzepts sind:

1. Der bisherige „Raum mit besonderem Koordinierungsbedarf“ wird auf den hiesigen „landesweit bedeutsamen Erholungs- und Erlebnisraum“ gem. Landesentwicklungsprogramm (LEP IV) ausgedehnt.

 

2. Im landesweit bedeutsamen Erholungs- und Erlebnisraum wird es keine Ausweisung von Vorranggebieten Rohstoffsicherung geben. Die in der bisherigen Planung dort vorgesehenen Vorranggebiete werden zu Vorbehaltsgebieten abgestuft.

 

Im Klartext bedeutet dies: Bis auf zwei Ausnahmen – Abbaugebiete Niveligsberg bei Drees und Abbaubereich Schwarzlay am Höchstberg bei Kaperich – werden bei den übrigen potenziellen Abbauflächen die Hürden für eine Abbaugenehmigung höher gelegt. Beim Abbaugebiet Kyller Höhe bei Hillesheim gilt dies nur für den Bereich, der in den landesweit bedeutsamen Erholungs- und Erlebnisraum hineinragt.

 

Die Kalkabbauflächen im Bereich Üxheim/Kerpen liegen außerhalb des Erholungs- und Erlebnisraums. Auf diese treffen daher die Veränderungen nicht zu.

 

Für die Aufnahme des KA-Beschlusses in den neuen Raumordnungsplan bedarf es noch der Zustimmung der PlG und des Innenministeriums.

Die Beschlussvorlage für den KA-Beschluss lesen Sie hier.

Eine vergrößerbare Kartendarstellung des Rohstoffkonzepts als pdf finden Sie hier.

Lesen Sie zu diesem Beitrag auch die folgende Meldung:

Kreiskonzept Rohstoffplanung „nicht genehmigungsfähig“ 22.08.2021

In der jüngsten Sitzung der Planungsgemeinschaft (PlanG) Trier teilte das zuständige Mainzer Ministerium mit, das vom Landkreis Vulkaneifel vorgelegte Konzept zur Rohstoffsicherung ...

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