Wasserbüffel weiden im Burgweiher   13.04.2016

            Die Wasserbüffel haben bereits die ersten Suhlen geschaffen

 

Im Gegensatz zu seinen wassergefüllten Maaren – Schalkenmehrener Maar, Weinfelder Maar, Gemündener Maar – fristeten die Trockenmaare des Drei-Maare-Dorfs Schalkenmehren regelrecht ein Schattendasein. Die ersten Schritte zu einer touristischen Inwertsetzung und ökologischen Aufwertung wurden im Rahmen des LEADER-Projekts Dauner Maarlandschaft unternommen. Am deutlichsten sichtbar wird dies am Trockenmaar westlich des Hohen List, auch als Burgweiher bezeichnet. Dort hat nach umfangreichen Rodungsaktionen des vergangenen Winters eine zwölfköpfige Herde europäischer Wasserbüffel ihre Arbeit als Landschaftspfleger und –gestalter aufgenommen.

 

Beweidung mit Wasserbüffeln

Bei der Aufstellung des Projekts Dauner Maarlandschaft wurde seinerzeit für mehrere Gebiete eine Beweidung mit Robustrindern festgelegt. Im Falle des Burgweihers bot es sich an, dort Wasserbüffel einzusetzen. Sie kommen nicht nur mit den Gegebenheiten des nassen Maarbodens gut zurecht, durch die Anlegung von Suhlen schaffen sie auch zusätzliche kleine Lebensräume. Die vorgesehene ganzjährige Beweidung unterbindet das erneute Zuwachsen des Maarbereichs.

 

Landschaftspflege durch Landwirte

Als günstig erwies sich, dass der Landwirt Heinz Stolz, der im benachbarten Barninerhof einen Reiterhof betreibt, bereit war, in das Projekt miteinzusteigen. Seine bisher kleine Wasserbüffelherde, die auf Wiesen im Winkelbachtal graste, stockte er in den vergangenen Wochen deutlich auf. So sind nun insgesamt 12 Wasserbüffel – 1 Bulle mit Kühen und Kälbern – seit einigen Tagen im Burgweiher zu beobachten.

 

Die nachfolgende Bildergalerie gibt einen kleinen Einblick in die Maßnahmen am Burgweiher. Zum Vergrößern bitte Bild anklicken.

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