Aktualisierung vom Januar 2014:

Nach dem inzwischen von der Planungsgemeinschaft Region Trier vorgelegten Entwurf für den kommenden Raumordnungsplan ist der Döhm nicht mehr für den Rohsoffabbau vorgesehen.

 

Aktualisierung vom September 2016

Im September 2016 wurde auf Anregung und mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz von der Planungsgemeinschaft ein dialogorientiertes Begleitprojekt zum Neuaufstellungsverfahren des Regionalen Raumordnungsplans eingerichtet. Dabei spielt der Entwurf für den neuen Regionalen Raumordnungsplan keine Rolle mehr. Es heißt nunmehr: Alles zurück auf Null! Somit steht der Kasselburger Hahn neben weiteren Bergen erneut für den Gesteinsabbau zur Disposition.

 

     Eine neue Lavagrube am Kasselburger Hahn?

 

Lange Jahre wurde in einer kleinen Grube an der K 33, die am Adler- und Wolfspark Pelm vorbeiführt, Lava abgebaut. Besucher, die von Pelm aus den Adler- und Wolfspark oder die Kasselburg anfuhren, bemerkten sie vorerst nicht. Erst wenn sie in Richtung Gerolstein/Bewingen weiterfuhren oder von dort kamen, fiel ihnen die direkt an der Straße liegende Grube auf. Aus gutem Grund hat man dort den Lavaabbau schon vor Jahren eingestellt. Inzwischen begrünt sich die Grube zunehmend und verschwindet damit auch mehr und mehr aus dem Blickfeld der Touristen.

 

Nach der Vorstellung des Landesamtes für Geologie und Bergbau (LGB) wird das jedoch so nicht bleiben. In Verlängerung dieser alten Grube soll sich demnächst ein Vorranggebiet Rohstoffsicherung weit in den Kasselburger Hahn hinein erstrecken. Zwar wird die entstehende Grube nicht ganz die Größe des 20 ha großen Adler- und Wolfsparks erreichen, mit den geplanten 15 ha kann man sie dann aber wirklich nicht übersehen.

 

Damit dürfte Pelm und die ganze Gerolsteiner Region eine besondere „Attraktion“ erhalten. Eine „Attraktion“, in der das abendliche Heulen der Wölfe tagsüber durch das Dröhnen der Baumaschinen und das Rattern der Sortieranlagen ergänzt wird und bei der ein am Parkplatz ankommender Besucher erst einmal die Wahl hat, einen tiefen Blick in die gerade mal 200 m entfernte Lavagrube zu werfen oder sich direkt zu den Adlern und Wölfen in den Wildpark zu begeben. Den seit 1938 als Naturdenkmal (ND) ausgewiesenen Gipfel des Kasselburger Hahns mit seinen Basaltfelsen und dem Basaltlavastrom wird es dann allerdings nicht mehr geben.

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