Weinfelder Maar: Ziege von Hund angefallen   04.08.2015

Am rechten Hinterbein sind die Spuren des Hundesbisses deutlich zu sehen

Für Landwirt Jan Kordel vom Weinfelder Hof war es ein gehöriger Schock, als er auf Grund einer Beobachtung von Maarbesuchern zu seinen Ziegen am Weinfelder Maar eilte und eines seiner Tiere schwer verletzt vorfand. Aus der Hinterkeule einer Ziege hatte ein Hund ein faustgroßes Stück Fleisch herausgerissen. Sah es zuerst so aus, als müsse das Tier eingeschläfert werden, so gelang es dem behandelnden Tierarzt glücklicherweise doch noch, das Leben des Tieres zu retten. Das Tier erholt sich derzeit von seinen Verletzungen in den Stallungen seines Besitzers.

 

Appell an Hundebesitzer

Bei der angefallenen Ziege handelt es sich um eines der Tiere, die der NABU-Daun im Rahmen des LEADER-Programms „Dauner Maarlandschaft“ zur Verstärkung der Ziegenherde gesponsert hatte. Die Ziegen sollen durch Abweiden aufkommender Sträucher das komplette Verbuschen der Maarhänge verhindern. Der NABU nimmt den Vorfall daher zum Anlass, darauf hinzuweisen, Hunde beim Spaziergang am Weinfelder Maar unbedingt anzuleinen. Für jeden verständigen Hundebesitzer sollte es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, seinen Hund dort angeleint zu führen, wo Nutztiere frei herumlaufen, dies im konkreten Fall sogar noch in einem Naturschutzgebiet.

 

Hundebesitzer stiehlt sich aus Verantwortung

Der Hundebesitzer hat sich leider in mehrfacher Hinsicht aus seiner Verantwortung gestohlen. Er hatte weder seinen Hund angeleint noch hat er sich zu den daraus entstandenen Folgen bekannt, geschweige denn, die entstandenen Tierarztkosten übernommen. Er entfernte sich mitsamt Hund und ließ die Ziege einfach schwer verletzt zurück.

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